lic. phil. Martin Bannwart
Fachpsychologe für Psychotherapie FSP
Eidgenössisch anerkannter Psychotherapeut
Sprachen: Deutsch, Italienisch
Willkommen!
Überlegen Sie sich, eine Psychotherapie zu machen?
Geht es Ihnen anhaltend schlecht, befinden Sie sich in einer belastenden Situation, leiden Sie an beeinträchtigenden Symptomen oder haben Sie zwischenmenschliche Probleme?
Dann ist es eine gute Idee, sich an eine Fachperson, wie der psychologische Psychotherapeut oder die psychologische Psychotherapeutin sie ist, zu wenden. Sie wird einschätzen, ob eine psychotherapeutische Behandlung indiziert ist.
Die Praxis befindet sich in Liestal und ist in 10 Minuten mit dem Zug ab Bahnhof Basel SBB erreichbar.
Diagnostik, Psychotherapie, psychologische Beratung, Coaching
Die angewendeten Behandlungskonzepte entsprechen dem aktuellen wissenschaftlichen Stand der Forschung zur Wirksamkeit der Psychotherapie. Sie sind ziel- und lösungsorientiert und werden auf die zu behandelnde Person individuell zugeschnitten. Sie sollen nicht nur während der Therapiesitzungen, sondern auch zwischen bzw. nach ihnen weiterwirken und zur Überwindung der Problematik sowie zu neuen Erfahrungen und anhaltenden positiven Veränderungen im Alltagsleben führen. Sie vermitteln der zu behandelnde Person hilfreiche Strategien und Instrumente, mittels derer sie künftige Schwierigkeiten selbst bewältigen können soll.
Die Welt der Psychotherapie war historisch gesehen unterteilt in die klassischen "Therapieschulen" (zum Beispiel die kognitiv-verhaltenstherapeutische, systemische, humanistische oder psychoanalytische). Jede Schule bewegte sich in ihrem traditionellen Bereich von Überzeugungen und Interventionen, ohne sich jedoch wissenschaftlich mit der Frage auseinanderzusetzen, ob ihr Tun tatsächlich wirksam war, um die Problematik der zu behandelnden Person erfolgreich anzugehen. Es ist klar, dass die zu behandelnde Person daran interessiert ist, die zur Überwindung ihres Leidens wirksamste psychotherapeutische Behandlung zu erhalten und dieses in der kürzestmöglichen Zeit zu überwinden.
Erst seit ein paar Jahrzehnten haben renommierte Universitäten begonnen, sich systematisch der Psychotherapie-Wirksamkeitsforschung zu widmen, basierend auf der grundlagenwissenschaftlichen Psychologie. Sie haben begonnen, die Wirkfaktoren der Psychotherapie zu identifizieren und die unwirksamen Elemente jeder der klassischen Therapieschulen auszusortieren.
Heute wird davon ausgegangen, dass -vereinfacht ausgedrückt- psychische Störungen durch Inkonsistenzen im psychischen Geschehen entstehen und aufrecht erhalten werden. Daher sollte es in der Therapie darum gehen, diese Inkonsistenzen zu verringern. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen, indem die Therapeutin, der Therapeut mittels spezifischer Interventionen bestimmte Wirkfaktoren zur Entfaltung kommen lässt: Die wichtigsten Wirkfaktoren sind die Inkonsistenzreduktion durch Ressourcenaktivierung, die Destabilisierung von Störungsattraktoren durch problemspezifische Interventionen und die Inkonsistenzreduktion durch Veränderung motivationaler Schemata.
Ressourcenaktivierung: Jede zu behandelnde Person bringt nicht nur die psychische Störung, an der sie leidet, in die psychotherapeutische Behandlung mit, sondern auch zahlreiche Aspekte ihrer Person und Situation, welche nach wie vor wichtige Ressourcen für sie darstellen. Oft sind diese hinter die psychische Störung zurückgetreten, so dass es wichtig ist, sie in der psychotherapeutischen Behandlung wieder zu aktivieren und ins Zentrum des psychischen Erlebens der Person zu stellen. Ressourcen können bestimmte persönliche Merkmale wie positive Persönlichkeitseigenschaften, intellektuelle, emotionale oder soziale Fähigkeiten oder auch unterstützende Personen und Strukturen im persönlichen Umfeld sein.
Destabilisierung von Störungsattraktoren: Psychische Störungen scheinen die unangenehme Eigenschaft zu haben, dass sie sich, einmal entstanden, leicht selbst aufrechterhalten und weiter ausdehnen können, wie wenn derjenige neuronale Bereich im Gehirn, welcher die betreffende psychische Störung repräsentiert, die Macht hätte, die Gehirnaktivität immer aufs Neue genau auf diese neuronalen Strukturen zu "ziehen". Daher der Ausdruck "Attraktor", vom lateinischen Verb "attrahere", was so viel wie "heranziehen" bedeutet. Also ist es wichtig, solche Störungsattraktoren durch problemspezifische Interventionen zu destabilisieren. Ein klassisches Beispiel wäre eine Höhenangst oder eine andere Phobie, welche am besten behandelt wird, indem der Psychotherapeut, die Psychotherapeutin es der zu behandelnden Person ermöglicht, sich der angstbesetzten Situation sorgfältig und schrittweise auszusetzen bzw. sich ihr zu stellen. Dies wird dazu führen, dass die Angst sich langsam aber sicher verringert, der Störungsattraktor der Angst destabilisiert wird.
Veränderung motivationaler Schemata: Psychisches Leiden kann auch dadurch entstehen, dass die motivationale bzw. emotionale Lage einer Person unklar oder gar konflikthaft -auch unbewusst- ist. Beispielsweise weiss die Person nicht genau, was sie in einer bestimmten Situation tun soll oder möchte, oder, wenn sie gegensätzliche Emotionen spürt, ist sie zwischen zwei oder mehreren Möglichkeiten hin- und hergerissen, oder eine bestimmte Handlungsmöglichkeit steht im Konflikt zu einer anderen, so dass eine Blockade entsteht. Oder aber die Person wüsste zwar, was sie in der Situation tun möchte, weiss aber nicht, wie sie es konkret umsetzen könnte. In allen diesen erwähnten Beispielen ist es sinnvoll, dass die Therapeutin, der Therapeut die entsprechenden motivationalen Schemata der Person verändert. Dies kann einerseits durch spezifische Klärungsarbeit, andererseits durch konkrete Bewältigungserfahrungen geschehen.
Indem wir die Grenzen zwischen den klassischen Therapieschulen überwinden und die Wirkfaktoren jeder von ihnen zusammenfügen, können wir heute eine umfangreiche Bandbreite an wirksamen psychotherapeutischen Interventionen nutzen, um sie gegen psychische Störungen gezielt einzusetzen.